Aktuelles - Werftblick

Kleingartenanlage "Werftblick" e.V.
Mitglied im Verband der Gartenfreunde Hansestadt Rostock
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Aktuelle Informationen
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Versicherungsschutz für Gartenfreunde und Kleingartenvereine
Über Versicherungen nachzudenken zwingt Menschen dazu, sich Ereignisse vorzustellen, von denen sie eigentlich hoffen, dass sie nicht eintreten werden. Was ist, wenn die Laube, die man mit so viel Hingabe gehegt und gepflegt hat, plötzlich abbrennt? Wenn man beim Äpfel pflücken von der Leiter fällt und sich das Bein oder schlimmeres bricht? Wenn der Vorsitzende mit dem Auto, was er für Fahrten für den Verein nutzt verunfallt? Was passiert, wenn auf dem vereinseigenen Spielplatz ein Kind verunglückt und die Eltern Schadenersatzansprüche gegen den Verein stellen? Oder wenn ein Pächter seine Pacht nicht bezahlt?
In vielen Lebensbereichen ist es gut und sinnvoll versichert zu sein. Und schon steht man vor dem nächsten Problem. Wie soll man als Laie in einem unübersichtlichen Markt wissen, was man braucht und was nicht? Was beinhalten die einzelnen Produkte? Was können Sie?
Der Landesverband Mecklenburg und Vorpommern der Gartenfreunde e.V. unterstützt die unter seinem Dach organisierten Verbände, Vereine und Gartenfreunde in dem er in vielen Bereichen Gruppenverträge mit der KVD-Kleingarten Versicherungsdienst GmbH (KVD) vereinbart hat.
Der KVD vermittelt für die Baloise Sachversicherungs-AG auf die Bedürfnisse des organisierten Kleingartenwesens abgestimmte Versicherungslösungen. Unsere Vertragspartner sind die Landesverbände und die diesen angeschlossenen Verbände/Vereine. Aufgrund der großen Erfahrung sind im Laufe der Zeit in allen Versicherungsbereichen Produkte entwickelt worden, die auf die speziellen Belange der Kleingartenorganisationen und der Gartenfreunde zugeschnitten sind. Die selbst entwickelten bedarfsgerechten Versicherungsprodukte in den Bereichen:
  •  Laube/ Laubeninhalt
  •  Familien-Unfall
  •  Vereinshaftpflicht
  •  Vermögensschadenhaftpflicht
  •  Vereinsrechtsschutz
  •  Vereinsheim
  •  Dienstfahrtenkasko
Kennen Sie Ihre Apfelsorten?
Wenn nicht? Dann kommen Sie doch zu uns!
Unser Pomologe und Gartenfreund Krüger gibt Ihnen nützliche Tipps rund um das Thema Apfel und bestimmt auch die Apfelsorten.

Wann: 19.09.2023 von 09.00 - 17.00 Uhr Ort: Geschäftsstelle des Verbandes, Viergewerkerstraße 2a, 18057 Rostock  

Für eine Apfelbestimmung benötigen wir 5 normalgereifte Früchte (je Sorte eine Papiertüte oder Netz).
Gerne können Sie Ihre Äpfel auch ab der 37. KW in der Geschäftsstelle von Dienstag bis Donnerstag, 08.00 - 14.00 Uhr vorab abgeben.
(Quelle: Verband der Gartenfreunde Hansestadt Rostock)

Diese Produkte werden in Zusammenarbeit mit der Kleingartenorganisation ständig weiter entwickelt. Mit unserer zentralen Geschäftsstelle in Köln stellen wir eine persönliche Kundenbetreuung durch unsere Mitarbeiter/innen sicher, so dass auf allen Ebenen kompetente Ansprechpartner/innen zur Verfügung stehen.

Versicherungen kann man weder sehen, noch anfassen, um sie dennoch begreifen zu können, muss man sie erklären. Um das möglichst effektiv realisieren zu können haben der Landesverband Mecklenburg und Vorpommern der Gartenfreunde e.V. und der KVD in der Zeit vom 16.-21.09.2024 eine Schulungswoche geplant. In dieser Zeit wird der KVD Informationsveranstaltungen für interessierte Verbände und deren Mitglieder anbieten. Diese Veranstaltung sollen jeweils im Bereich eines Regionalverbandes stattfinden und dazu dienen, die Inhalte und Möglichkeiten der angebotenen Versicherungslösungen zu erläutern. Gerne können sich auch benachbarte Verbände zusammen tun. Was Sie benötigen ist lediglich ein Vereinsheim oder einen großen Raum, in dem eine Veranstaltung stattfinden kann. Wenn diese Ankündigung Ihr Interesse geweckt hat, setzen Sie sich bitte mit der Geschäftsstelle des Landesverbandes Mecklenburg und Vorpommern e.V. in Verbindung. Von dort aus werden die Termine koordiniert.

Stephanie Westerfeld
KVD Kleingarten Versicherungsdienst
Kleingartenentwicklungskonzept
Von der Senatorin für Infrastruktur, Umwelt und Bau
Dr. Ute Fischer-Gäde
Das Kleingartenentwicklungskonzept ist erstellt und liegt als Gutachten mit dem Titel „Grüne Welle – Stadtgarten Rostock“ vor.
Aktuelle Luftbildaufnahmen zeichnen darin ein ganz besonderes Bild der wertvollen Kleingartenanlagen in unserer Stadt. Wir hoffen, den Kleingartenvereinen, aber auch den Ortsbeiräten und der Bürgerschaft mit diesem Filmbeitrag die Inhalte und Ergebnisse des Konzeptes anschaulich und transparent darzustellen.
Der Film ist über den nachfolgenden LINK abrufbar:

Die entsprechende Broschüre sowie Anlagen stehen als Download für Sie bereit unter:

Quelle: Verband der Gartenfreunde Hansestadt Rostock























Oberbürgermeisterin besucht Kleingartenanlagen in Reutershagen
Heute am 4. Juni 2023 besuchte die Oberbürgermeisterin persönlich die Kleingartenanlagen Waldessaum III, Waldessaum Block 4 und Block V, Sternwarte, Edelweiß und Barnstorf, um sich vor Ort ein genaues Bild von der geplanten Erweiterung der Straßenbahnstrecke zu machen. Die RSAG hat die Absicht, eine neue Strecke durch diese Kleingartenanlagen in Reutershagen zu führen. Der Besuch hatte das Ziel, eine sachliche und qualifizierte Debatte über diese Entscheidung anzustoßen. Während des Besuchs äußerte die Oberbürgermeisterin, dass diese Begehung von großer Bedeutung sei, um sich zu sehen, miteinander zu sprechen und die betroffene Gegend zu erkunden. Es sei eine schwierige Entscheidung, da die Kleingärten einen hohen Stellenwert für die Stadt haben. Gleichzeitig gebe es jedoch politischen und gesellschaftlichen Willen, den Nahverkehr auszubauen und die Menschen dazu zu bewegen, weniger Autos zu nutzen. Somit stehe man vor einer komplexen Abwägung von Interessen.
Die Oberbürgermeisterin betonte die Wichtigkeit einer fundierten Diskussion, bei der verschiedene Aspekte wie Erwartungen, Wirtschaftlichkeit, Fahrgastzahlen und die Konsequenzen für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden müssen. Es sei ihre Aufgabe, den Debattenraum zu stärken und umfangreiche Informationen bereitzustellen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Auch für die Bürgerschaft sei dies eine anspruchsvolle Entscheidung, für die man sich ausreichend Zeit nehmen müsse. Letztendlich werde die Bürgerschaft die finale Entscheidung treffen.

Des Weiteren betonte die Oberbürgermeisterin die Notwendigkeit eines offenen Dialogs und einer intensiven Diskussionskultur. Sie bedauerte, dass es nicht zu einer frühzeitigen und umfassenden Kommunikation gekommen sei. Umso wichtiger sei es nun, den Dialog zu intensivieren. Es seien weitere Treffen geplant, um alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
Die Kleingärtner zeigten sich erfreut über den Besuch der Oberbürgermeisterin und die Möglichkeit, ihre Anliegen zu präsentieren. Die Vorsitzende der Kleingartenanlage Barnstorf Doreen Wall äußerte, dass sie den Eindruck habe, dass die Oberbürgermeisterin nachdenklich geworden sei. Am Freitag, den 2. April 2023 sind wir gemeinsam mit Vertretern der Grünen durch die Kleingartenanlagen gegangen. Wir hatten zumindest den Eindruck, dass sie nachdenklich wurden. Obwohl wir ihre Entscheidung nicht direkt beeinflussen können, haben wir dennoch einen gewissen Einfluss wahrgenommen. Sie freut sich auf den nächsten Termin am 7. Juli 2023, bei dem nicht nur die Vertreter der Grünen anwesend sein werden, sondern auch die RSAG.
Phillip Schwarz, Vertreter der Kleingartenanlage Barnstorf äußerte die Bedeutung einer ökologischen Vergleichbarkeit zwischen der potenziellen CO2-Einsparung durch die Straßenbahn und dem ökologischen Beitrag, den die Kleingärten für die Stadt leisten. Er lobte die Oberbürgermeisterin dafür, dass sie ergebnisoffen sei, leicht zugänglich und dass ihr Dialogangebot besser sei als die Bürgersprechstunde bei den Grünen.

Der Vorsitzende der Kleingartenanlage Waldessaum III Hendrik Buss erklärte einen alternativen Streckenvorschlag entlang der Goerdelerstraße/Bonhoefferstraße, der aus seiner Sicht eine bessere Anbindung für Bürgerinnen und Bürger in Reutershagen, insbesondere für die neue Schule, die in der Bonhoefferstraße gebaut werden soll, sowie Bewohner der Etkar-André-Straße, der Erich-Mühsam-Straße und der Bonhoefferstraße bieten würde.
Die Vorsitzende der Kleingartenanlage Waldessaum Block V Ines Mahlke betonte, dass das Gespräch mit der Oberbürgermeisterin sehr aufschlussreich und kommunikativ zwischen allen Parteien gewesen sei. Sie hoffe auf weitere solcher Gespräche, um eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Die stellvertretende Vorsitzende der Kleingartenanlage Waldessaum Block 4 Sandra Stein äußerte sich positiv über den Besuch und das Gespräch mit der Oberbürgermeisterin. Sie lobte das Interesse der Oberbürgermeisterin und ihre Erläuterungen zum aktuellen Stand und dem weiteren Vorgehen. Mit Optimismus blicke man nun in die Zukunft.
Peter Schälike, Vertreter der Kleingartenanlage Edelweiß betonte, dass er den Besuch der Oberbürgermeisterin in den Kleingartenanlagen begrüße, da dies ihr ermöglicht habe, sich vor Ort ein Bild zu machen und die betroffenen Kleingartenanlagen kennenzulernen. Er äußerte den Wunsch, dass die Oberbürgermeisterin auch beim nächsten Treffen mit den Grünen am 7. Juli anwesend sein möge, insbesondere da die RSAG ebenfalls vertreten sein werde. Es sei wichtig, dass alle Parteien erneut an einen Tisch kämen.
Robert Kröger, Vorsitzender des Landesverbandes betonte, dass er es positiv empfand, dass die Kleingärtner zu diesem Besuch eingeladen hatten und die Oberbürgermeisterin sich die Zeit genommen habe, die Kleingartenanlagen persönlich zu besichtigen. Er habe den Eindruck, dass sie ein großes Verständnis für die Belange der Kleingärtner habe und dass ihr die Kleingärten tatsächlich wichtig seien. Er hob hervor, dass das Kleingartenwesen ein bedeutendes Kulturgut in Deutschland sei und in das internationale Kulturerbe aufgenommen werde. Daher könne man nicht einfach darüber hinweggehen. Für ihn sei es wichtig, dass der Prozess weitergehe und die Verantwortlichen einbezogen würden, um eine zukunftsfähige Lösung zu finden, bei der möglichst viele Kleingärten erhalten bleiben können. Wir alle als Vertreter der Kleingartengemeinschaft und Unterstützer des Kleingartenwesens möchten ein Statement zum Erhalt der Kleingartenanlagen abgeben. Es ist von großer Bedeutung, dass die Stadtverwaltung und die Bürgerschaft sorgfältig abwägen, ob für die Erneuerung einer Straßenbahnstrecke oder den Wohnungs- und Gewerbebau tatsächlich Kleingärten weichen müssen.
Kleingartenanlagen spielen eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft. Sie sind unsere Naturjuwele inmitten unserer Hanse- und Universitätsstadt Rostock, sondern fördern auch die Gemeinschaft, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger. Kleingärten dienen als Rückzugsorte, in denen Menschen sich erholen, entspannen und dem stressigen Alltag entfliehen können. Sie sind auch Orte des sozialen Miteinanders, des Austauschs und der generationsübergreifenden Begegnungen.
Bei Entscheidungen über die Zukunft von Kleingartenanlagen ist es von größter Wichtigkeit, dass ein Dialog mit allen Beteiligten geführt wird. Dies schließt sowohl die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner als auch die politischen Gremien und die Stadtverwaltung mit ein. Nur durch eine offene Kommunikation und einen gegenseitigen Austausch können wir gemeinsam zu Lösungen kommen, die die Interessen aller berücksichtigen.
Die bevorstehende Demonstration vor dem Rathaus am 07.06.2023 ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Sie bietet eine Plattform, um die Anliegen der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner zu artikulieren und die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Kleingartenanlagen zu lenken. Diese Demonstration soll als Ausdruck unseres Engagements und unserer Entschlossenheit dienen, den Erhalt der Kleingärten zu unterstützen.
Wir rufen nochmals dazu auf, den Dialog fortzusetzen und sich aktiv in die Entscheidungsprozesse einzubringen. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam nachhaltige Lösungen finden, die den Erhalt der Kleingartenanlagen ermöglichen und gleichzeitig die städtische Entwicklung vorantreiben. Nur so können wir eine ausgewogene und lebenswerte Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen.

Susann May
1. Stellvertreterin des Vorsitzenden
und Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit
und Geschäftsführerin

Fotos: Susann May

Erster Spatenstich – inklusives und gemeinsames gärtnern für alle
Unter strahlend blauem Himmel fand heute der erste Spatenstich, im Rahmen unseres inklusiven Projektes, im Informationsgarten des Verbandes statt. Dieses Projekt wird gefördert von „Aktion Mensch“ und durch den Verband in enger Kooperation mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Kommune Inklusiv durchgeführt.


Das heutige Treffen brachte Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen, um gemeinsam zu gärtnern. Kristin Schünemann, Koordinatorin für Gesundheitsförderung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, betonte die Bedeutung des Miteinanders und des gemeinsamen Genießens der Gartenarbeit: "Besonders schön finde ich tatsächlich das Beisammensein und mit allen Sinnen genießen. Das war auch unser Ziel des Tages, bei schönem Wetter und Pflanzenduft, gemeinsam mit der Zielgruppe etwas zu machen. Wir haben heute viele strahlende Gesichter gesehen und konnten zeigen, wie einfach es sein kann, gemeinsam zu gärtnern. Unser Ziel ist es nämlich, miteinander und füreinander zu gärtnern, unabhängig davon, ob man beeinträchtigt ist oder nicht. Die Freude in den Gesichtern zeigt, dass das Bedürfnis nach einem Garten oder nach aktiver Gartenarbeit von großer Bedeutung ist, sowohl für Jung als auch Alt, mit oder ohne Beeinträchtigung."
Als Koordinatorin für Gesundheitsförderung ist es Kristin Schünemann wichtig, dass man Lebensqualität auch steigert. Besonders freut sie sich darüber, dass der Verband der Gartenfreunde sich dem Anliegen nähergebracht hat und genau dieses Thema platziert. Einen Garten zu haben ist auch ein Stück Lebensqualität, bedeutet, selbstbestimmt bestimmte Dinge zu entscheiden, zu pflanzen und wachsen zu sehen. Sie findet, dass es ein toller Beitrag für Rostock ist, zu zeigen, wie wichtig es ist zu gärtnern. Ohne den Verband der Gartenfreunde und in Kooperation mit allen Partnern würde dies nicht funktionieren.


Auch Dörte Drockner, vom Büro für Behindertenfragen, äußerte ihre Begeisterung für das Projekt: "Ich finde diesen Innenhof wunderbar, weil man diese Idylle nicht erwartet. Diese Hinterhofatmosphäre ist paradiesisch. Zum Projekt muss ich sagen, dass ich es ganz toll finde, gemeinsam und inklusiv mit Menschen mit Beeinträchtigungen, ob mit Sehbehinderung oder Körperbehinderung, zu gärtnern und sie mitzunehmen. Es bietet eine Alternative hier aktiv zu werden."
Die Behindertenbeauftragte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Petra Kröger, freute sich über die positive Resonanz der Teilnehmer und die Möglichkeiten, die das Projekt bietet: "Ich freue mich, dass ich heute hier sein darf. Es war ein sehr schönes Ambiente und wirklich gut vorbereitet. Ich fand die Vorstellung der Gartengeräte sehr interessant. Es kann jeder nach seinen Möglichkeiten hier gärtnern und es wäre schön, wenn sich viele Leute beteiligen."
Auch Ilona aus der Südstadt, eine begeisterte Hobbygärtnerin, war von dem Treffen angetan: "Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, hier mitzumachen."
Die 78-jährige Birgit Freitag, Mitbegründerin des Behindertenbeirates, betonte die Bedeutung von Inklusion und der Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben: "Mich bewegt über Jahre hinweg, dass für alle Menschen etwas getan wird. Ob groß, ob klein, mit Handicap oder nicht. Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, auch am normalen Leben teilzunehmen. Wenn wir den heutigen Tag nehmen und als Anregung aufnehmen, können wir hier einen Ort schaffen, an dem sich alle einfinden können. Ich fand es heute ein gutes Gelingen, dass Gartengeräte vorgestellt wurden und die Hochbeete bepflanzt werden konnten. Ein Dankeschön an den Verband der Gartenfreunde, der uns so herzlich willkommen geheißen hat. Das war ein gelungener Nachmittag."Katrin Walther von der Eingliederungshilfe/Rostocker Heimstiftung war mit den Bewohnern Katja, Sven und Wolfgang beim Projekt dabei und betonte die Wichtigkeit der gleichberechtigten Teilnahme: "Wir haben heute gemeinsam ein Hochbeet bepflanzt und finden es ganz toll, dass wir hier mitmachen konnten und dass die Bewohner so gut angenommen und als gleichrangig angesehen wurden. Den Bewohnern hat es sehr viel Spaß gemacht und sie würden gerne wieder kommen. Wir von der Eingliederungshilfe können uns vorstellen, regelmäßig hierher zu kommen und den Garten einfach zu erleben, zu bewirtschaften, zu genießen und zu naschen."





Erik Ortlieb von Kommune Inklusiv betonte die Bedeutung guter Kooperationen für das Gelingen inklusiver Projekte: "Das Schöne an so einem inklusiven Projekt ist ja, dass sich Menschen mit Behinderungen begegnen und gemeinsam gärtnern. Man sieht, wie wichtig es ist, dass man gute Kooperationspartner hat, damit gemeinsam etwas Gutes entsteht. Wir haben die Stadt als verlässlichen Partner im Boot und den Verband der Gartenfreunde, als Experten in Sachen Gärtnern dabei. Wir unterstützen das Ganze in Sachen Barrierefreiheit und stehen beratend zur Seite. Nur wenn die Kompetenzen zusammenkommen, kann etwas richtig Gutes entstehen und ist somit nachhaltig für alle Menschen."
Anja Schulz von Kommune Inklusiv betonte die harmonische und gleichberechtigte Atmosphäre in diesem Projekt: "Besonders heute ist mir aufgefallen, wie schön und entspannt das Miteinander war, wie man sich gegenseitig zur Hand gegangen ist, voneinander lernen konnte und ins Gespräch über das Gärtnern gekommen ist. Und das ist genau das, was wir mit dem Projekt beabsichtigen. Die Veranstaltung war heute ein gemeinsames Miteinander und ein Zeitverbringen auf Augenhöhe. Es haben sich keine Gruppen gebildet, sondern es hat sich eine Gemeinschaft gebildet, ob mit oder ohne Beeinträchtigung."
Annelore Sedat unsere Verbandsfachberaterin hob die Bedeutung der speziellen Geräte für Menschen mit Beeinträchtigungen hervor: "Ich war heute auch im Informationsgarten des Verbandes und habe mich wirklich sehr gefreut, mit welcher Begeisterung die Menschen mit Beeinträchtigungen hier gearbeitet haben. Besonders interessant fand ich die Vorstellung der verschiedenen Werkzeuge, die bestimmt auch für alle Kleingärtner, die eine körperliche Beeinträchtigung haben, sinnvoll und nutzbar sind. Nicht jeder weiß, dass es spezielle Griffe dafür gibt. Wer sein Hobby "Garten" schon so lange hat, möchte vielleicht weiterarbeiten und könnte diese Geräte ebenfalls nutzen. Im Informationsgarten des Verbandes können wir nun auch zeigen, wie auch beeinträchtigte Menschen Gartenarbeit erledigen und erleben können. Zum Beispiel mit den unterfahrbaren Hochbeeten oder eben auch mit den speziellen Geräten."

     

 



Das inklusive Projekt wird von allen Beteiligten als großer Erfolg wahrgenommen. Es schafft nicht nur einen Ort der Begegnung, des Austauschs und des gemeinsamen Gärtnerns, sondern ermöglicht auch Menschen mit Beeinträchtigungen, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und ihre Lebensqualität zu steigern. Die Veranstaltung fand großen Anklang bei den Teilnehmenden und zeigte, dass das Bedürfnis nach einem eigenen Garten oder dem Aktivsein im Garten von Menschen jeden Alters und mit oder ohne Beeinträchtigung als äußerst wichtig empfunden wird. Durch die Kooperation mit Kommune Inklusiv, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und anderen Partnern wird die Nachhaltigkeit des Projekts gewährleistet
Wir freuen uns über den gelungenen Start und hoffen auf eine kontinuierliche Fortführung. Zukünftig werden weitere Veranstaltungen geplant, um das inklusive Gärtnern noch stärker in der Gemeinschaft zu etablieren und das Bewusstsein für die Bedeutung von inklusiven Projekten zu stärken.

Susann May
1. Stellvertreterin des Vorsitzenden
und Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit
und Geschäftsführerin

Fotos: Susann May




Bienen, Wespen, Hummeln und anderes Gesumme
Gärtnern in Zeiten von Klimawandel, Artensterben und teuren Lebensmitteln
Die Natur erwacht und mit Schneeglöckchen, Krokus und Co. melden sich auch so langsam die Insekten in der Natur zurück. Sind sie für die beginnende Brut der Vögel in Garten und Flur als Nahrung wichtig, so hofft der Gartenfreund natürlich auch auf eine intensive Bestäubung seiner Kulturen. Dann wäre eine reiche Ernte von all dem Obst und Gemüse gesichert, was erst fruchtet, wenn die Immen ihr Werk getan haben. Leider ist der Bestand an Befruchterinsekten in den letzten Jahren stark zurück gegangen und ist auch weiter rückläufig. Ausgemachter Feind von allem, was da kreucht und fleucht sollen unsere Landwirte sein. Aber so einfach ist das nicht, liebe Gartenfreunde. Die Landwirte bewirtschaften die Felder schon seit Jahrzehnten, so wie heute und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist eher rückläufig, wie auch der Anteil der bewirtschaften Ackerfläche. So sank in der Zeit von 2016 bis 2021 der Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche um 2.047 Quadratkilometer (km²) von 51,1 auf 50,5 % der Gesamtfläche der Bundesrepublik (Quelle: Umweltbundesamt). Daher müssen wir uns alle an die Nase fassen, wenn es um die Erhaltung der Habitate für Insekten geht. So werden täglich in Deutschland rund 55 Hektar als Siedlungs- und Verkehrsflächen neu ausgewiesen. Dies entspricht einer Flächenneuinanspruchnahme – kurz Flächenverbrauch – von circa 78 Fußballfeldern pro Tag. (Quelle bumv.de). Weiter gibt es zum Beispiel ca. 229.700 Kilometer Straßen außerorts in Deutschland. Rechnet man nur 5m Straßenrand rechts und links der Straßen, so ergibt sich eine Fläche von 2970 km² die akribisch gemäht und gemulcht wird. Auf der einen Seite halten wir unsere Gartenfreunde aus Insektenschutzgründen an, aufs Mähen im Garten und das zurückschneiden von Stauden im Herbst zu verzichten, damit die Insekten Nahrung und Unterschlupf finden. Auf der anderen Seite fallen tausende Quadratkilometer unserem Wohlstand und der Ordnungsliebe zum Opfer. Selbst Brachflächen in Gewerbegebieten werden akribisch gemäht.
Aber auch wir Kleingärtner auf unseren rund 44.000 ha Parzellenfläche haben noch Entwicklungspotential. Eine Studie des Bundesverbandes der Gartenfreunde hat den Kleingärtnern schon eine große Biodiversität bescheinigt. Da geht aber noch mehr oder besser wieder noch mehr. In der Vergangenheit hat das „moderne Garten(un)wesen mit blanken rasen und Schotterbeet auch so manchen Kleingarten besiedelt. Da finden natürlich die so wichtigen Insekten übers Jahr nicht viel Nahrung und Unterschlupf. Nur wenn wir in unseren Kleingärten regional und saisonal Obst und Gemüse anbauen, leisten wir unseren Beitrag zur Erhaltung unseres natürlichen Lebensumfeldes. Die Menschheit hat es über Millionen von Jahren bis hierhergeschafft und nun sägen wir in ein paar Jahrzehnten an den Ast, auf dem wir sitzen. Der Klimawandel lässt grüßen.
Schön zu erfahren, dass es in vielen Kleingartenvereinen jetzt Imker gibt oder engagierte Gartenfreund mit der Imkerei beginnen wollen. Davon werden auch alle anderen Gartenfreunde etwas haben. So erhöht sich der Ertrag bei Birnen zum Beispiel um 90% und bei Kirschen um 70%. Dann sollte aber auch das Obst geerntet werden. Denn Fallobst lockt Wespen an! Am Ende heißt es wieder, iiih eine Biene. Aber Bienen gehen nicht an Obst.
Mancher Orts scheint natürlich gärtnern wohl gar nicht erwünscht zu sein. Oder wie soll man werten, wenn sich Gartenfreunde mokieren, dass auf der Nachbarparzelle anstelle von tristen Rasen eine Blühwiese angelegt wurde. Es gibt kein Bundeskleingartengesetz, welches so etwas verbietet. Es ist davon auszugehen, dass jener Gartenfreund,der sich um Blüten im Garten kümmert, auch ansonsten seinen Kleingarten im ureigensten Sinne des Bundeskleingartengesetzes bewirtschaftet, nämlich vorrangig der Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen (§1 Abs.1 BkleingG)
In diesem Sinne sollten wir auch die Kommunen sensibilisieren, wenn es um die Beurteilung der kleingärtnerischen Gemeinnützigkeit geht. Im Umkehrschluss ist natürlich nicht jede Brennnesselecke eine Biooase, das ist schon klar.
Mit Gurkenpreise über drei Euro hat es nun sogar Gemüse in die sozialen Medien geschafft. Mit dem Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Kleingarten kann man dieser Entwicklung entgegenwirken. Natürlich wachsen da im Winter keine Erdbeeren oder Avocados. Aber im Klimasinne ist das Einfliegen solcher Früchte aus Südamerika ja eh nicht und die Gesundheitswirkung auch nicht unbedingt belegt. Wie gesagt regional und saisonal ist die Devise.
Die neue Gartensaison steht vor der Tür. Wir haben es in der Hand, unseren Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten und etwas für eine vielfältige Natur um uns herum zu tun.

Thomas Schaaf
Der schwarzblaue Ölkäfer eine besonders geschützte Art
Gerade in Kleingartenanlagen wurden in der letzten Zeit Ölkäfer entdeckt.
Das Sachgebiet Naturschutz vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen möchte mit dem beiliegenden Merkblatt (siehe Anlage) darauf hinweisen, dass beim Umgang mit diesem Käfer nicht nur Vorsicht geboten ist, sondern auch die Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes zu beachten sind.

Quelle: Verband der Gartenfreunde Hansestadt Rostock
Zahlen, Daten, Fakten
Rund um das organisierte Kleingartenwesen
 
In den 20 Landesverbänden des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.V. sind über 13.310 Vereine und 503 Regional-, Kreis- und Bezirksverbände organisiert. Damit zählt das Kleingartenwesen unter dem Dach des BDG rund 890.000 Mitglieder.
 
Wer gern in einer Großstadt einen Kleingarten pachten möchte, muss  sich nach erfolgter Anmeldung auf eine bundesweit durchschnittliche  Wartezeit von 3 Jahren einstellen. Denn die Nachfrage nach Kleingärten  in Ballungszentren ist ungebrochen hoch. Aber auch hier gibt es  regionale Unterschiede. In Großstädten im Rheinland, Rheinland-Pfalz,  Schleswig-Holstein und Thüringen hat man teilweise schon nach einem halben bis einem Jahr eine Chance auf Übernahme einer grünen Parzelle.  In Großstädten in Bayern und Baden-Württemberg muss man sich hingegen  schon ganze vier bis sechs Jahre gedulden. In Berlin können gut und gerne bis zu sieben Jahre und in Hamburg bis zu acht Jahre vergehen.
 
Bundesweit nutzen insgesamt etwa fünf Millionen Kleingärtnerinnen und  Kleingärtner inkl. Familienangehörige und Freunde die unter dem Schutz  des Bundeskleingartengesetzes (BKleingG) stehenden Kleingärten  regelmäßig zur Ausübung des aus unserer Sicht schönsten Hobbies der Welt. Dabei liegt der bundesweit durchschnittliche Pachtpreis für einen Kleingarten stabil bei sozialverträglichen 0,18 €/m² Kleingartenfläche pro Jahr. Nimmt man für die Berechnung der jährlichen Pachtkosten eine durchschnittlich große Parzelle von 370 m² als Grundlage, so sind einmal jährlich Pachtkosten in Höhe von etwa 66,66 Euro zu entrichten. Dank dieser moderaten Pachtpreise und der entsprechenden Regelung im BKleingG  ist das Gärtnern in Kleingärten ein für jedermann erschwingliches Hobby mit viel Mehrwert.
 
Denn neben einem entspannten Ausgleich zum vielfach stressigen  Alltag, wird in Kleingärten u.a. viel gesundes Obst und Gemüse angebaut  und geerntet. Dass dabei der naturnahe Umgang mit den Kleingärten immer weiter an Bedeutung gewinnt, konnte der BDG anhand der Absatzzahlen seiner Broschüre „Naturnah gärtnern im Kleingarten“ ablesen. Seit ihrer Veröffentlichung Ende 2021 sind bis dato über 5.600 Exemplare über den Tisch gegangen. Ähnlich verhält es sich mit der Broschüre „Der Boden  lebt – Bodenschutz im Kleingarten“, die bereits 9.000 Mal verkauft  wurde.
 

 
Und noch einmal in Kürze:
 
  • 20 Landesverbände
  • 13.310 Vereine
  • 890.000 Mitglieder
  • 503 Regionalverbände
  • ca. 40.000 ha Fläche
 
Sandra von Rekowski, BDG
 
Foto: Kristina Rainer

Verantwortungsvoll gärtnern und die Gesundlagen für Kartoffelzüchtung schützen
Aufruf des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei und des Landesverbandes der Gartenfreunde Mecklenburg-Vorpommern an alle Gartenfreunde: Bitte nur zertifiziertes Pflanzgut verwenden!
Schnell ist es passiert, nach der Bodenbearbeitung und Bestellung der Beete mit der Frühjahrskultur findet sich dann doch noch eine freie Fläche im Kleingarten. Da denkt sich manch Gartenfreund, hier kann ich noch ein paar Kartoffeln anbauen. Im Küchenschrank liegen ja noch ein paar gekeimte Exemplare aus dem Supermarkt. Doch halt, wer so denk liegt falsch und tut unserer Landwirtschaft auf gar keinem Fall einen Gefallen. Nicht nur Mecklenburg-Vorpommern ist eine der Kinderstuben für den weltweiten Kartoffelanbau.
Im März vergangenen Jahres trafen sich Vertreter des Landesverbandes der Gartenfreunde und des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Gülzow bei Güstrow. Dort hat unter anderem die Prüfstelle für Pflanzkartoffeln ihren Sitz. Die Erzeugerseite wurde von Herr Dr. Steinbach von der Landesforschungsanstalt, Herr Ewald Geschäftsführer Saatgut-Verband MV und Frau Ließ vom LALLF Rostock vertreten. Von den Gartenfreunden nahmen die Fachberater Ingo Oppermann, Landesverband der Gartenfreunde MV und Thomas Schaaf Regionalverband der Gartenfreunde Landkreis Demmin 1995 e.V. teil.
Mecklenburg-Vorpommern gilt nicht zuletzt wegen der weitläufigen Gesundlagen als Kinderstube des Kartoffelanbaus in Deutschland und darüber hinaus für Europa und zahlreichen Länder in der ganzen Welt. Dieses Züchtungspotential gilt es zu erhalten. Gefahr droht hier unter anderem aus dem privaten Kartoffelanbau. Eindringlich appellierte Herr Ewald, Geschäftsführer Saatgut-Verband MV, nur geprüftes Pflanzgut zu verwenden. Bevor eine Sorte Pflanzkartoffeln in den Markt kommt, liegen in der Regel schon 9 Jahre Züchtungsarbeit hinter ihr. Dabei werden die Kartoffeln unter anderem mit einem PCR-Tests auf Virusbefall geprüft.
Nur durch aufwändige Kontrollen und Prüfungen kann verhindert werden, das Pilz-und Viruserkrankungen in die Zuchtbestände getragen werden könnten. Am Ende des neunjährigen Vermehrungszyklus werden dann die Kartoffeln in großer Menge als Pflanzkartoffeln in den Landwirtschaftsbetrieben angebaut und stehen für die Ernährung zur Verfügung. Aus dieser zehnten Generation werden dann nicht wieder Pflanzkartoffeln gewonnen.
Gefahr droht nun aus der unkontrollierten Eintrag von Krankheiten aus nicht geprüften Kartoffelbeständen. Dies kann unter anderem auch vom Beet des Kleingärtners erfolgen, der sein Pflanzgut aus Speisekartoffeln rekrutiert. Blattläuse sorgen dann für die Übertragung von Viren und anderen Krankheiten in die Vermehrungsbestände der Zuchtbetriebe. Das kann dann zur Folge haben, dass ganze Jahrgänge aus der Vermehrung verworfen werden müssen und es im schlechtesten Falle eine Saison kein Pflanzgut geben würde.
Wie wichtig ein ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus der Landwirtschaft ist, zeigt das aktuelle Geschehen in Europa ganz eindringlich. Die Fachberater des Landesverbandes der Gartenfreunde Mecklenburg-Vorpommern bitten daher alle, die in diesem Jahr und auch zukünftig Kartoffeln im eigenen Garten anbauen möchten, nur geprüftes Pflanzgut zu verwenden. Erkennbar ist das an der blauen Banderole auf den Verpackungen.

Thomas Schaaf

Kleingärten werden zum Streitfall
Die jetzt bekannt gewordenen Planungen der Stadtverwaltung zum neuen Flächennutzungsplan für die Hansestadt stoßen auf den Widerstand des Rostocker Verbandes der Gartenfreunde. „Die Empfehlungen durch die Stadtverwaltung zur Flächenplanung stehen in keiner Hinsicht im Einklang mit einer Kleingartenentwicklung“, bemängelt Susann May, 2. Stellvertreterin des Vorsitzenden des Verbandes. In dem aktuell diskutierten Flächennutzungsplan ist unter anderem angedacht,Kleingartenflächen im Stadtgebiet als potenzielles Bauland auszuweisen.Der Verband der Gartenfreunde, dem in Rostock 148 Kleingartenvereine mit knapp 15000 Parzellen angehören, fühlt sich von der Stadt übergangen. „Unser Verband wurde weder in die Planungen einbezogen noch in irgendeiner Form durch die Stadtverwaltung informiert“, sagt Susann May. „Dies stößt unter uns Kleingärtnern verständlicherweise auf massiven Widerstand.“ So habe die Stadt die Überplanung von wenigstens 59 Kleingartenanlagen in Rostock und deren Nutzung als Potenzialflächen für den Wohnungs- und Gewerbebau im Blick.
Quelle: NNN vom 28.02.2023





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Gartenverband: „Wir brauchen 15 000 Parzellen“
Verband der Gartenfreunde pocht auf den Erhalt der Parzellen in der Hansestadt
Von Andreas Meyer
Stadtmitte. Rostocks Stadtverwaltung will Tausende Kleingärten opfern, weil Land für neue Wohn-und Gewerbeflächen fehlt. Doch der Widerstand wächst. Nun auch vonseiten der Betroffenen: Die neuen Pläne des Rathauses würden all dem widersprechen, was seit Jahren zwischen Kleingärtnerund der Stadtverwaltung vereinbart war, heißt es jetzt vom Verband der Gartenfreunde.
Susann May, Geschäftsführerin des Kleingarten-Verbandes, bringt die Stimmung bei den „Laubenpiepern“ auf den Punkt: ........

Quelle: OZ vom 28.03.2023
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Keine Macht der Überplanung!
Stadtverwaltung priorisiert Wohn- und Gewerberraum – OHNE UNS KLEINGÄRTNER

Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit den Kleingärtnern über viele Jahre ein neues Kleingartenentwicklungskonzept erarbeitet, welches den Erhalt der Kleingartenanlagen für die Zukunft sichern soll. Gespräche zwischen dem Verband der Gartenfreunde, der Stadtverwaltung und den Fraktionen der Bürgerschaft führten mehrheitlich zu dem Ergebnis, dass mindestens 15.000 Kleingärten in Rostock erhalten bleiben und gefördert werden.


Gegenwärtig wird der neue Flächennutzungsplan von Rostock überarbeitet. Die nun über die Presse bekanntgewordenen Empfehlungen durch die Stadtverwaltung zur Flächenplanung stehen in keiner Hinsicht im Einklang mit einer Kleingartenentwicklung.
Die empfohlenen Planungsmaßnahmen wurden laut Aussage der Stadtverwaltung ausschließlich der Fraktionen unserer Rostocker Bürgerschaft vorgelegt. Der Verband der Gartenfreunde, als größter Verein in Rostock, wurde weder in die Planungen einbezogen noch in irgendeiner Form durch die Stadtverwaltung informiert. Dies löst unter uns Kleingärtnern verständlicherweise auf massiven Widerstand. Grund hierfür ist vorrangig, dass die Entwicklungspläne des Rostocker Stadtgebiets vorsehen, Kleingartenflächen als potenzielles Bauland auszuweisen. Die Überplanung von wenigstens 59 Kleingartenanlagen in Rostock und die Nutzung von Potenzialflächen für den Wohnungs- und Gewerbebau wurde vordergründig priorisiert. Dies hat zur Folge, dass der Erhalt der Kleingärten bedeutend gefährdet ist und heftige Unruhe bei den Kleingärtnern ausgelöst hat.

Kleingartenanlagen sind unstrittig ein bedeutendes Element für eine grüne und ausgewogene Stadtlandschaft. Der Verband als Interessenvertreter der Kleingärtner in Rostock wird die politische Unterstützung unserer Fraktionen einfordern sowie die Stadtverwaltung davon überzeugen, kleingärtnerische Grünflächen wertzuschätzen und den Erhalt maßgeblich zu fördern.

Wir haben eine Online-Petition, als Instrument, im Kampf gegen die Überplanung von Kleingartenanlagen gestartet und sie soll dazu beitragen, unseren Stadtplanern die Wichtigkeit von öffentlichem und kleingärtnerischem Stadtgrün aufzuzeigen!

Sei dabei und unterstütze den Erhalt unserer Kleingärten in Rostock!!
Quelle: Verband der Gartenfreunde Hansestadt Rostock



Bauland statt Kleingärten?  
So konkret sind die Pläne für die Südstadt
Nach Aussage der Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger ist noch nichts
entschieden. Für die Südstadt und Gehlsdorf gibt es aber konkrete Ideen.
Von Andreas Meyer
Südstadt. Entschieden ist noch nichts, aber die Pläne aus dem Rostocker
Rathaus sorgen für mächtig Wirbel in der Hansestadt – vor allem bei den mehr
als 30 000 Kleingärtnern: Dass die Stadtverwaltung für Wohnungsbau und
neue Büro- und Gewerbeflächen Tausende Parzellen opfern würde, trägt zu
Diskussionen bei.
Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) versucht nun, auf ihrem
Instagram-Kanal die Gemüter zu beruhigen: „Nicht überall, wo ,freies‘ Land ist,
darf man auch bauen.“ Zumindest für die Südstadt hat das Planungsamt aber
offenbar sehr konkrete Pläne: Fünf komplette Kleingarten-Anlagen stehen dort
perspektivisch vor dem Aus, erfuhr......
(Quelle: OZ vom 20.02.2023)






Sehr geehrte Gartenfreunde/innen,
unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet am 04.03.2023,
09:00 Uhr in der Hafenkantine, Fischerweg 18, 181069 Rostock statt.

Dazu darf ich Sie herzlichst einladen .......

Das erwartet Sie:
  • Einkaufen, probieren und genießen von A wie Antipasti bis Z wie Zimmerpflanze
  • Über 230 regionale, nationale sowie internationale Aussteller
  • >>Mein Heimathafen<< dargestellt in einer 1.000 m² großen Blumenschau
  • NEU: >>Kieken & Köpen<< – regionale Produkte aus unserer Region entdecken & kaufen
  • Fünftägiges Bühnenprogramm mit Tanz, Live-Musik & Unterhaltung
  • Liebevoller Kunsthandwerkermarkt mit handgemachten Produkten
  • Kreative Floristenwettbewerbe
Durch die enorme Vielfalt ist die OstseeMesse das perfekte Ausflugsziel für einen erlebnisreichen Tag mit Freunden und Familie.

Die beliebte Einkaufs- & Erlebnismesse steht seit 30 Jahren für: Ansehen. Einkaufen. Erleben. In der ersten März-Woche verwandelt sich das Landesmessezentrum wieder in ein Einkaufsparadies – freuen Sie sich auf Ihre Lieblingsprodukte, neue Trends sowie anregende Gespräche. Besuchermagnet ist auch in diesem Jahr das Blumenmeer auf 1.000 m² zum Motto >>Mein Heimathafen<<.
                                     Programm LV Gartenfreunde MV
                            
Quelle: LV der Gartenfreunde MV







Polizeirevier Rostock-Lichtenhagen
Adresse: Möllner Str. 12B, 18109 Rostock

Öffnungszeiten:
Telefon: 0381 77070
Schutz vor Einbrechern
So sichern Sie die Gartenlaube gegen Einbruch
Mit der dunklen Jahreszeit steigt auch wieder die Zahl der Einbrüche in   Gartenlauben. Nicht selten gibt es da regelrechte Raubzüge, Serien-Diebstähle, bei denen gleich mehrere Gartenlauben hintereinander geknackt werden. Wer sind die Täter? Und wie können Sie sich schützen? Expertin Ilona Wessner gibt Tipps.
Kleine Maßnahmen, große Wirkung
Wenn Einbrecher nach fünf Minuten nicht in die Laube gelangen, geben sie ihren Einbruchsversuch in der Regel auf. Die Polizei empfiehlt daher, die Diebe möglichst lange hinzuhalten – es ihnen also schwer zu machen überhaupt reinzukommen. Das geht schon mit einfachen Sicherungsmaßnahmen.
Keine leichtsinnigen Verstecke
Eine oftmals zu beobachtende Unsitte ist das Deponieren von "Notschlüsseln" unter Fußabtretern, in Dachrinnen oder unter Blumenkästen. Hiervon sollten Sie auf jeden Fall Abstand nehmen. Auch die Täter kennen diese "Verstecke"und suchen nach ihnen.
Laubenknacker sind selten Profis
In aller Regel sind es Kleinkriminelle, die in Gartenlauben einbrechen, auf der Suche nach Werkzeugen und Elektrogeräten. Nicht immer finden sie, was sie sich erhoffen – stehlen dann kaum etwas. Dafür wird häufig grundlos Inventar kaputtgemacht. Taschenmesser und Schraubendreher bringen die Laubenknacker in der Regel mit, das Übrige findet sich an Ort und Stelle – Axt, Beil, Hacke oder Spaten.
Die Sicherung von Gartenlauben beginnt deshalb mit der sorgfältigen Verwahrung von Werkzeug und Gartengerät. Was sich zum Schneiden oder Hebeln eignet, gehört unter soliden Verschluss. Außensteckdosen sollten Sie stromfrei schalten, damit sie Einbrecher nicht nutzen können.
Keine sichtbaren Wertgegenstände
Im Idealfall will der Einbrecher gar nicht in Ihre Laube hinein. Doch wenn er attraktive Beute sieht, lässt er es vielleicht auf einen Versuch ankommen. Heimwerkgerät, Fernseher oder Satellitenanlage locken Langfinger an. Sie sollten solche Gegenstände deshalb nicht erkennbar in Wochenend- und Sommerhäusern zurücklassen. Über den Winter empfiehlt die Polizei generell Werkzeuge und Elektrogeräte aus der Laube mitzunehmen. Wenn Wertsachen vor Ort bleiben, sollten Sie diese sichern, markieren und registrieren.
Aufmerksamkeit schreckt ab
Installieren Sie eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern. Denn Licht legt nahe, dass jemand zu Hause ist. Und selbst wenn der Einbrecher den Bewegungsmelder erkennt, wird er im Zweifel bei der Tat im Lichtkegel besser gesehen.

Scheuen Sie sich auch nicht, Ihnen verdächtig erscheinende Fremde anzusprechen und sie nach dem Grund ihres Aufenthaltes zu fragen. Organisieren Sie in Ihrer Gartensparte oder Bungalow-Siedlung am besten eine funktionierende Nachbarschaftshilfe.Tauschen Sie Adressen und Telefonnummern mit Ihrem Nachbarn aus, um sich im Bedarfsfall schnell informieren zu können.


Weitere Hinweise und Auskünfte zum Thema erhalten Sie bei der Beratungsstelle Ihrer Polizei.
(Quelle: MDR)

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